Manuka Honig kaufen

Auf diese Punkte solltest vor dem Kauf achten

 

Manuka Honig liegt im Trend. Die weltweite Nachfrage nach dem neuseeländischen Spezialhonig wächst stetig an. Schon heute ist an den Zahlen zu erkennen, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugehen kann: Neuseeland produziert ca. 1700 Tonnen Manuka-Honig pro Jahr. Verkauft werden aber jedes Jahr 10.000 Tonnen an Honig (oder etwas Ähnlichem), welches den Namen „Manuka“ trägt. Das bedeutet: Auf jedes Kilogramm echten Manuka-Honig kommen 5,9 Kilogramm gefälschte Ware.

 

Das ist inzwischen zu einem echten Problem geworden. Selbst seriöse Händler fallen mitunter auf unlautere Zwischenhändler herein. So landen auch immer wieder unechte Manuka-Honige bei ansonsten zuverlässigen Anbietern. Im Moment gilt noch die Regel, dass der Gehalt an Methylglyoxal über die Echtheit von Manuka-Honig Auskunft geben kann.

Dieser ist bei gefälschten Produkten nicht oder nur zu einem geringen Teil vorhanden. Über Testverfahren kann der Methylglyoxal heute relativ schnell festgestellt werden.

Angesichts der Preise, die für hoch konzentrierten Manuka-Honig verlangt werden, bildet sich jedoch eine Gefahr an anderer Stelle. Die Fälscher könnten versuchen, künstlich erzeugtes Methylglyoxal zu verwenden, um die Tests zu täuschen. Tatsächlich ist das Methylglyoxal ein recht standardmäßig verwendeter Wirkstoff, der in Arzneimitteln, Insektenvernichtungsmitteln oder als Reduktionsmittel verwendet wird.

Methylglyoxal ist im Fachhandel für Chemie zu ca. 800 Euro für einen Liter erhältlich. Es handelt sich dabei um eine 40%ige Lösung in reinem Wasser. Man bekommt also für 800 Euro 400 ml reines Methylglyoxal. Der stärkste Manuka-Honig mit MGO 800+ hat nur 0,8 Gramm pro Kilogramm Honig. Er ist aber mit 640 Euro pro Kilogramm mit Abstand der teuerste am Markt erhältliche Honig. Das bedeutet im Umkehrschluss: Aus der Literflasche Methylglyoxal-Lösung lassen sich fast 500 Kilogramm minderwertigen Honig in den teuersten Manuka-Honig verwandeln. Zwar wurde noch kein Fall dieser Art öffentlich gemacht. Es wäre naiv zu glauben, wenn die Produktfälscher nicht bereits selbst auf diese Idee gekommen sind.

Manuka Honig sicher kaufen

Bislang war die Ermittlung des Gehaltes an Methylglyoxal die Methode der Wahl, um die Echtheit von Manuka herzustellen. Die enorme Nachfrage und die riesigen Gewinnspannen setzen die Produzenten jedoch unter einen erheblichen Druck. Darum wurden zwei Gütesiegel entwickelt, welche die Echtheit des Manuka-Honigs bestätigen sollen. Zum einem ist das bekannte MGO+-Siegel mit genauer Gehaltsangabe von Methylglyoxal ein wichtiges Indiz für die Echtheit des Produkts. Etwas weniger bekannt aber ebenso aussagekräftig ist das UMF-Siegel. UMF bedeutet „Unique Methylglyoxal Factor“ Im Gegensatz zur Produktbezeichnung „Manuka“ sind UMF und MGO+ geschützt und dürfen nur von zertifizierten Herstellern bzw. Instituten verwendet werden.

Gefälschten Manuka Honig erkennen

Fehlt ein MGO+ oder UMF Siegel, ist der Honig zumindest nicht geprüft und auf seinen Methylglyoxal-Gehalt untersucht worden. Besonders kritisch wird es jedoch, wenn nur „Manuka“ oder blumige Phantasie-Bezeichnungen aufgedruckt sind. „Active“ oder „Active Plus“ sind hier als bekannte Manuka-Derivate zu nennen. Da es aber wie beschrieben recht einfach ist, Methylglyoxal künstlich dem Honig hinzu zu setzen und die Analyse damit zu verfälschen, geht die Echtheitsprüfung noch weiter. Das Gute ist: Die Herkunft des Honigs lässt sich bis zum Imker und sogar bis zur einzelnen Beute (dem Bienenkasten) zurück verfolgen. Die neuseeländische Regierung hat hierzu ein lückenloses Nachweissystem aufgebaut, welches für die vollständige Transparenz sorgt. Manuka Honig gehört damit zu den am besten kontrollierten Lebensmitteln.

Was ist Manuka Sirup?

Manuka Sirup ist ein Produkt, das aus Manuka Honig gewonnen wird. Der Sirup wird in der Konzentration von MGO 400+ angeboten und zählt damit zu den stärkeren Manuka-Produkten. Allerdings ist der Sirup nur mit ca. 13% Manuka-Honig angereichert. Der Rest ist Wasser, ätherische Öle und andere Zutaten, die das Immunsystem stärken sollen. Er ist etwas billiger als der reine Manuka-Honig und besonders gut für Kinder geeignet.

Was ist der UMF?

UMF bedeutet „Unique Manuka Faktor“ und ist die zweite Maßeinheit, mit welcher der Manuka-Honig klassifiziert werden kann. UMF und MGO sind nicht einheitlich übertragbar. Man kann sich lediglich entlang einer Tabelle orientieren, welcher UMF zu welchem MGO gehört.

UMF 5+ = MGO 83 = Keine MGO-Klassifizierung 
UMF 10+ = MGO 263 = Klasse MGO 250+
UMF 12+ = MGO 356 = Klasse MGO 250+
UMF 15+ = MGO 514 = Klasse MGO 400+
UMF 18+ = MGO 696 = Klasse MGO 550+
UMF 20+ = MGO 829 = Klasse MGO 800+

Insgesamt ist die MGO-Klassifizierung eindeutiger und trennschärfer. UMF wird im Wesentlichen nur für den heimischen Gebrauch in Neuseeland verwendet. International dominiert die MGO-Klassifizierung von Manuka Honig.

Was kostet Manuka-Honig?

Der Preis von Manuka Honig ist im Wesentlichen von seinem Gehalt an Methylglyoxal abhängig. Je stärker der Wirkstoff im Honig konzentriert ist, desto teurer ist der Preis pro Kilogramm. Dazu können auch Unterschiede im Preis je nach Marke und Aufwand der Analsye auftreten. Gegenwärtig haben sich folgende Richtpreise für Manuka Honig etabliert:

MGO 100+ EUR 7,96 /100g
MGO 250+ EUR 12,20 /100g
MGO 400+ EUR 14,90 /100g
MGO 550+ EUR 27,26 /100g
MGO 800+ EUR 63,96 /100g

Darüber hinaus bieten manche Hersteller einen MGO 30 + als „Honey Blend“, also Mischhonig, an. Dieser kostet ca. EUR 5,30 / 100gramm. Da er aber nur unwesentlich billiger ist als der „echte“ MGO 100+ ist dieses Produkt nicht unbedingt empfohlen.

Manuka Honig aus der Apotheke

Wer kein Reformhaus in der Nähe hat, der kann Manuka Honig auch in der Apotheke kaufen. Vorrätig haben ihn allerdings nur die wenigsten Fachgeschäfte. Auch dort muss er zunächst bestellt werden. Jedoch wird eine Apotheke ihren Manuka-Honig nicht im normalen Versandhandel sondern bei ihrem Arzneimittelvertrieb ordern.

Das gibt dem Kunden einen gewisses Vertrauen in die Qualität und die Herkunft des Honigs. Die Wahrscheinlichkeit, in einer Apotheke einen gefälschten Manuka Honig zu erstehen ist daher sehr gering. Außerdem erhält man in einer Apotheke stets eine exzellente Beratung, insbesondere welcher Manuka-Honig der Beste für die jeweilige Anwendung ist.

Viel hilft nicht immer viel – für eine äußerliche Anwendung ist beispielsweise bereits ein relativ schwacher MGO 100+ vollkommen ausreichend. Darüber hinaus kann der Apotheker auch über die zahlreichen Produkte beraten, die aus Manuka-Honig gewonnen werden: Manuka Lippenbalsam, Tees, Cremes, Aufgüsse – die Liste der Manuka-Produkte ist lang. Als Laie sich darin orientieren zu wollen ist recht aufwändig.

Ein Nachteil kann sein, dass in einer Apotheke auch heute noch vorwiegend Apotheken-Preise gezahlt werden. Mit einem Aufschlag von 10-30% muss man deshalb im Arzneimittelgeschäft rechnen. Doch das ist nicht zwingend der Fall. Häufig genug kosten die Manuka-Produkte in der Apotheke exakt das Gleiche wie im Online-Handel.

 

Manuka Honig online kaufen

Die Bestellung über das Internet ist mit Sicherheit die billigste Art um an sein Manuka-Produkt zu kommen. Außerdem sind die Auswahl und das Angebot dort am größten. Der Online-Kauf hat jedoch zwei Nachteile:

– Hoher Recherche-Aufwand
– Gewisse Wahrscheinlichkeit, gefälschte Ware zu kaufen

Anders als bei einer exzellenten Beratung durch einen geschulten Apotheker muss der Kunde im Internet selbst heraus finden, was er wirklich benötigt. Das bringt immer die Gefahr mit sich, das falsche Produkt zu kaufen oder die Manuka-Konzentration viel zu hoch anzusetzen.

Viel hilft eben nicht immer viel – das gilt ganz besonders bei Produkten zum Erhalt der Gesundheit. Zwar gibt es bislang noch keinen Fall der Überdosierung von Methylglyoxal durch Manuka Honig. Jedoch hat eine zu hohe MGO+ – Konzentration für den Käufer auf jeden Fall eine negative Auswirkung: Das Produkt wird viel zu teuer.

Manuka Honig aus dem Reformhaus

Reformhäuser werben stets mit ihren biologisch und nachhaltig hergestellten Lebensmittel mit strenger Kontrolle. Über Zweifel an der Qualität und Echtheit ihres Manuka-Honigs sollten die Reformhäuser daher erhaben sein. Eine lückenlose Nachvollziehbarkeit der Herkunft der Manuka-Produkte ist deshalb in Reformhäusern gesichert. Jedoch handelt es sich bei diesen Läden um normale Geschäfte. Das Personal bedarf keiner besonderen Schulung. Im Gegensatz zur Apotheke ist die Beratung daher in Reformhäusern immer ein Glücksspiel.

Manuka Honig aus dem Drogeriemarkt

Echte Drogerien gibt es leider nicht mehr. War der Drogist in früheren Zeiten ähnlich angesehen wie der Apotheker, ist dieser Berufsstand leider heute verschwunden. Die Übermacht der Drogeriemarkt-Ketten hat die Inhaber geführten Kleingeschäften leider überall verdrängt.
Großes Angebot und günstige Preise sind die Geschäftsmodelle, mit denen heute Drogerie-Produkte verkauft werden. Dies geht zu Lasten der Beratung. Die Drogerie ist daher zwar eine recht preiswerte Quelle für Manuka-Honig-Produkte. Auch kann man sich in den Drogerieketten der Qualität und dem Herkunft des Produkts sicher sein. Jedoch sollte man sich im Vorfeld genau informieren. Eine tiefergehende Beratung kann man in einem Drogeriemarkt nicht erwarten.

Wie wird Manuka Honig richtig gelagert?

Die meisten professionellen und seriösen Hersteller von Manuka Honig füllen ihn in dunkel gefärbte Gläser ab. Sie sind meist lila gefärbt. Diese Farbe absorbiert die harte UV-Strahlung der Sonne am Besten. Trotzdem ist die beste Lagerungsmethode für Manuka-Honig

– Kühl
– Dunkel
– Trocken

In den Kühlschrank muss er allerdings nicht gestellt werden. Trockenheit ist hingegen sehr wichtig. Wie jeder Honig ist auch der Manuka-Honig stark zuckerhaltig. Das ist bei seiner Anwendung als Wundverband auch sehr willkommen, denn durch seine 80% Zucker Anteile ist er hygroskopisch.

 Das bedeutet, er zieht Wasser an. Bei der Lagerung ist das aber wiederum von Nachteil: Wird der Honig unverschlossen in einem Raum mit hoher Luftfeuchtigkeit gelagert, wird er innerhalb kürzester Zeit verwässern. Anschließend wird er vergären und ungenießbar werden. Das sollte man bei dem teuren Manuka Honig unbedingt vermeiden.

Weitere Manuka Produkte

Manuka Honig und seine Ursprungspflanze, der neuseeländische Teebaum, werden auch für eine Vielzahl weiterer Produkte verwendet. Die am häufigsten verwendeten Manuka-Produkte sind:

– Manuka Öl
– Kapseln und Tabletten
– Lippenbalsam
– Cremes 
– Bonbons
– Sprays, insbesondere Rachenspray
– Zahnpasta

Manuka Öl wird direkt aus der Südseemyrte, dem eigentlichen Manuka-Baum, gewonnen. Es ist ein hochwirksamer und natürlicher Stresslöser. Sein angenehm krautiger Duft ist sehr erdig und würzig mit einer warmen Note. Das hilft bei seelischer Not. Vor allem empfindliche Personen können sich in schwierigen Lebenslagen durch Manuka-Öl etwas Entspannung und Erholung verschaffen – und das völlig natürlich und ohne Nebenwirkungen. Das Manuka-Öl wird als Duftöl verabreicht. Es ist damit wesentlich bekömmlicher als die chemischen Lufterfrischer. Die ideale Kombination ist mit frischen Zitrusfrüchten.
Auch mit anderen Duftölen ist das Manuka-Öl sehr gut kombinierbar. Dazu eignen sich beispielsweise Lavendel, Kanuka, Niauli, Bergamotte, Sandelholz, Cajeput oder Ylang-Ylang.

Manuka Honig wird als Nahrungsmittelergänzung zu Kapseln verarbeitet. Darin wird er mit anderen Wirkstoffen kombiniert. Die „Flu Orto“ Kapseln enthalten beispielsweise Salix Alba, Acerola, Cinchona succirubra , Ginseng, Manuka Honig, Manuka Öl und Zink. Wie sein Name (Flu) schon andeutet, wird es als natürliches Heilmittel bei Erkältungen verwendet. Seine Inhaltsstoffe sind jedoch ganzjährig eine sinnvolle Ergänzung zu einer gesunden Ernährung.

Manuka Honig ist in der äußeren Anwendung besonders wirksam. Da das Hantieren mit dem puren und flüssigen Honig nicht sehr praktisch ist, wird er auch für Lippen-Pflegestifte verarbeitet. Er wirkt nicht nur heilsam bei trockenen und spröden Lippen. Auch bei Härtefällen, wie beispielsweise Herpes, kann Manuka-Lippenpflege sehr gut helfen. Die etwa 10 Euro teuren und rein biologisch/vegan produzierten Lippen-Pflegestifte sind sehr ergiebig und Herpes-Patienten sehr empfohlen.

Neben dem reinen Manuka-Honig stellen die Manuka-Cremes die größte Auswahl an Manuka-Produkten. Angeboten werden: Gesichtscremes, Hautpflegemittel, Hand- und Nagelcremes, Body Lotions, Wundheilsalben und Verbrennungssalben. Letztere sind besonders bei Sonnenbränden sehr gefragt. Um wirksam zu sein, muss die Creme einen ausreichenden MGO besitzen. Für äußere Anwendungen ist jedoch ein MGO von 100 – 250 mg/kg völlig ausreichend.

Manuka-Bonbons sind Lutschpastillen, die besonders bei Erkältung eingenommen werden können. Sie entfalten im gesamten Mund-Rachenraum ihre Wirkung. Da die Bonbons nur langsam im Mund schmelzen, kann sich der Wirkstoff im Manuka ganz im entzündeten Gebiet ausbreiten. Das macht sie bei den Erkältungen so ganz besonders effektiv.

Bei akuten und hartnäckigen Fällen kann auch Manuka-Spray angewendet werden. Bei diesen hochwirksamen Präparaten wird auch ein entsprechend hoch dosierter Honig als Grundlage genommen: Manuka-Spray hat, um wirklich schnell wirken zu können, einen mindesten MGO von 400+. Daneben sind Manuka-Öl und andere biologische und gesunde Zusatzstoffe enthalten, welche bei Entzündungen, Aphten und Verletzungen der Mundschleimhaut schnell helfen können. Obwohl das hoch konzentrierte und damit recht teure MGO 400+ für die Herstellung eingesetzt wird, ist das Rachenspray aus diesem Honig noch recht preiswert zu haben.

Den süßen Manuka-Honig zu Zahnpasta zu verarbeiten ist mit Sicherheit eine ungewöhliche Idee. Tatsächlich gibt es aber eine Vielzahl von Zahnpflege-Produkten, welche die positiven Eigenschaften von Manuka-Honig, Öl und Propolis nutzen. Der Süße des Honigs wirkt das hoch konzentrierte MGO 400+ entgegen, so dass der Karies keine Chance bekommt. Das macht die tatsächlich etwas süßlich schmeckende Zahnpasta besonders bei Kindern sehr beliebt. Manuka-Zahnpasta kann deshalb dazu beitragen, den Kindern die tägliche Zahnpflege-Routine anzugewöhnen.

Methyglyoxal als Medikament

Manuka-Honig ist nicht die einzige Bezugsquelle für Methylglyoxal. Tatsächlich ist diese chemische Verbindung ein recht gewöhnlicher Grundbaustoff für eine Vielzahl von Anwendungen. Der größte Anbieter von künstlich hergestellem Methylglyoxal ist der Pharma-Hersteller Merck. Es wird dort unter dem Handelsnamen „SIGMA M0252“ vertrieben. Methylglyoxal wird recht erfolgreich in der Entwicklung von Insektiziden eingesetzt. In der reinen, konzentrierten und künstlich hergestellten Form wird Methylglyoxal für die Herstellung von Medikamenten verwendet.

Medihoney – der medizinische Honig

Die Wirksamkeit von Manuka-Honig war so erstaunlich, dass er zum „Medihoney“ weiter entwickelt wurde. Dies ist Manuka-Honig, der durch harte Gammastrahlen sterilisiert wurde. Dieser keimfreie Manuka-Honig wird in mehreren deutschen Kliniken sehr erfolgreich bei der Wundbehandlung eingesetzt. Kritische Stimmen gibt es bei dieser Form der Anwendung kaum. Medihoney eignet sich deshalb durchaus auch für die Hausapotheke. Mit einem Euro pro Gramm ist er jedoch sehr teuer. Aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung ist er aber sehr haltbar. Eine 20-Gramm-Tube Medihoney ist deshalb in jeder Hausapotheke gut aufgehoben.
Allerdings handelt es sich auch bei Medihoney um einen süßen Honig. Wenn also eine Wunde damit im Sommer behandelt wurde, sollte der Patient besser im Haus bleiben. Sonst hat man schnell unerwünschte Plagegeister wie Fliegen oder die stechenden Wespen am Verband hängen.

Manuka Honig für den Garten

Manuka wird auch eine immer beliebter werdenden Pflanze für den heimischen Garten. Sie sind an sich recht einfach in der Pflege und anspruchslos in der Haltung. Allerdings gibt es beim Besitz einer Südseemyrte einen kleinen Haken: Die Pflanze ist nicht winterhart. Während der kalten Jahreszeit muss sie in einem temperiertem Gewächshaus gelagert werden, sonst ist sie nach dem zweiten Frost tot. Daraus folgt, dass die Manuka hierzulande ausschließlich als Topf- und Kübelpflanze zu halten ist.

Gekauft wird die Südseemyrte am Besten als fertig angezogener Busch. Eine kleine Topfpflanze kostet ca. 25 Euro. Sie ist wegen ihres dichten Blütenstandes sehr schön anzusehen.

Das Ziehen von Manuka-Keimlingen aus Samen ist jedoch nicht ganz einfach. Es müssen hier eine Vielzahl an Faktoren beachtet werden, um die winzigen, fadenförmigen Samen zum Keimen zu bewegen. Darum ist der Kauf einer fertigen Pflanze die bessere Option für Neulinge bei der Manuka-Zucht. Die Pflanze kann in Deutschland etwa 2 Meter hoch werden. Dann wird ihre Handhabung in Kübeln aber bereits zu einer Herausforderung. 

Manuka Propolis

Nach Honig und Wachs ist das geheimnisvolle Propolis das dritte Produkt der Honigbiene, das vom Menschen gewonnen und verarbeitet wird. Propolis ist eine harzartige Substanz. Sie wird von der Biene produziert, um Löcher zu stopfen und Fremdkörper einzuhüllen.

In einem Bienenstock herrscht eine gleichmäßige Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Im Grunde sind dies ideale Bedingungen für Keime und für Pilze. Um den Bau aber sauber und steril zu halten, hat die Natur den Bienen die Fähigkeit zur Produktion von Propolis geschenkt. Dieser Wunderstoff ist ein keimtötendes Desinfektions- und Versiegelungsmittel, welches hoch wirksam alle unerwünschten Mikroorganismen im Bau bekämpfen kann.

Die sterilisierende und heilende Wirkung von Propolis ist schon seit Jahrhunderten bekannt. Deshalb wird es auch gezielt hergestellt. Die Imker hängen ein feinmaschiges Netz aus Kunststoff in den Bau. Da die Bienen es nicht entfernen können, hüllen sie es mit dem Propolis ein. Nach einer Weile wird das Netz entnommen und das Propolis durch Auflösen in Alkohol gewonnen.

Die Wirkungen von Propolis sind

– Antioxidativ: Beruhigend und Alterungshemmend
– Antimikrobielle und virostatische
– Wundheilung fördernd
– Zytotoxische: Krebszellen abtötend. 

Manuka-Propolis verstärkt diese Wirkungen nochmals Wie im Honig, ist das Methylglyoxal auch in der Propolis enthalten. Im Handel wird Manuka-Propolis als Tinktur, Lutschbonbons, Spray, Zahnpasta und Kapseln verkauft. Die Kombination der bereits antimikrobakteriellen Eigenschaften von Propolis und Methylglyoxal machen Manuka-Propolis zu einem der am höchsten wirksamen Naturheilmittel.
Die Versuche zur Krebsbekämpfung mit Propolis sind jedoch noch in der Erforschung. Man sollte sich hier fairerweise keine Wunder erhoffen. Aber in Tierversuchen wurde bereits festgestellt, dass Propolis Krebszellen tatsächlich abtöten kann.

Fazit

Manuka Produkte sind in großer Zahl im Handel vertreten. Mit Achtsamkeit und Aufklärung kann man die Gefahr von Fehlkäufen deutlich reduzieren. Es muss dabei nicht immer die Apotheke als Bezugquelle gewählt werden. Kennt man sich ein wenig mit der Materie aus, ist ein zuverlässiger und renommierter Online-Shop durchaus zum Bestellen von Manuka-Produkten geeignet. Wichtig dabei ist, auf die MGO/UMF Siegel zu achten. Manuka-Produkte haben ihren Preis aber die enorme Wirksamkeit dieses Naturheilmittels macht es in jedem Fall seinen Preis auch wert.

 

[amazon table=“402″]

Das könnte dich auch interessieren

Keine Ergebnisse gefunden

Die angefragte Seite konnte nicht gefunden werden. Verfeinern Sie Ihre Suche oder verwenden Sie die Navigation oben, um den Beitrag zu finden.

Wer schreibt hier
Autor

Autor

Herbert Havera ist Autor und beschäftigt sich schon seit mehreren Jahren mit der Thematik Ernährung/ Gesundheit. In seiner Recherche sind mehrere Stunden an Arbeit geflossen bzw. stehen wir generell im engen Kontakt mit Forschungseinrichtungen, Mediziner und Anwendern. Dank der wertvollen Informationen aus unserem Netzwerk, sind wir in der Lage stets fundierte Informationen rund um Heilmittel bieten, die uns die Natur freiwillig anbietet. Der enorme Vorteil von Naturheilmitteln ist, dass sie meistens frei von Nebenwirkungen sind. Dennoch dürfen sie nicht hemmungslos konsumiert werden. Wir klären Sie darüber auf, welche Tagesdosis unbedenklich, ideal und nicht mehr gesund ist. Denn wie Paracelsus schon sagte: „Nichts ist Gift, alles ist Gift – alleine die Dosis macht das Gift“.  Wir bieten Ihnen Informationen stets nach einer fundierten Recherche. Wir forschen intensiv nach den neuesten Studien, in denen sich die Naturheilmittel unter strengen Tests bewähren mussten. Und wo sich ein angepriesenes Mittel nachweislich als Mummenschanz und Quacksalberei entpuppt hat, lassen wir Sie das ebenfalls wissen. 

Quellenangabe

 

Juraj Majtan, Bohova J, Prochazka E, Klaudiny J. Methylglyoxal may affect hydrogen peroxide accumulation in manuka honey through the inhibition of glucose oxidase. J Med Food. 2014 Feb;17(2):290-3. doi: 10.1089/jmf.2012.0201. Epub 2013 Nov 5. PubMed PMID: 24192110

Müller P, Alber DG, Turnbull L, Schlothauer RC, Carter DA, Whitchurch CB, Harry EJ. Synergism between Medihoney and rifampicin against methicillin-resistant Staphylococcus aureus (MRSA). PLoS One. 2013;8(2):e57679. doi: 10.1371/journal.pone.0057679. Epub 2013 Feb 28. PubMed PMID: 23469049

Adams CJ, Manley-Harris M, Molan PC. The origin of methylglyoxal in New Zealand manuka (Leptospermum scoparium) honey. Carbohydr Res. 2009 May 26;344(8):1050-3. doi: 10.1016/j.carres.2009.03.020. Epub 2009 Mar 21. PubMed PMID: 19368902

Roberts AE, Maddocks SE, Cooper RA. Manuka honey reduces the motility of Pseudomonas aeruginosa by suppression of flagella-associated genes. J Antimicrob Chemother. 2015 Mar;70(3):716-25. doi: 10.1093/jac/dku448. Epub 2014 Nov 16. PubMed PMID: 25404649

Alzahrani HA, Alsabehi R, Boukraâ L, Abdellah F, Bellik Y, Bakhotmah BA. Antibacterial and antioxidant potency of floral honeys from different botanical and geographical origins. Molecules. 2012 Sep 4;17(9):10540-9. doi:10.3390/molecules170910540. PubMed PMID: 22948516

Müller P, Alber DG, Turnbull L, Schlothauer RC, Carter DA, Whitchurch CB, Harry EJ. Synergism between Medihoney and rifampicin against methicillin-resistant Staphylococcus aureus (MRSA). PLoS One. 2013;8(2):e57679. doi: 10.1371/journal.pone.0057679. Epub 2013 Feb 28. PubMed PMID: 23469049

Kwakman PH, te Velde AA, de Boer L, Speijer D, Vandenbroucke-Grauls CM, Zaat SA. How honey kills bacteria. FASEB J. 2010 Jul;24(7):2576-82. doi:10.1096/fj.09-150789. Epub 2010 Mar 12. PubMed PMID: 20228250

Medhi B, Avti PK, Saikia UN, Pandhi P, Khanduja KL. Effect of different doses of Manuka honey in experimentally induced inflammatory bowel disease in rats. Phytother Res. 2008 Nov;22(11):1511-9. doi: 10.1002/ptr.2523. PubMed PMID: 18688794

Jervis-Bardy J, Foreman A, Bray S, Tan L, Wormald PJ. Methylglyoxal-infused honey mimics the anti-Staphylococcus aureus biofilm activity of manuka honey: potential implication in chronic rhinosinusitis. Laryngoscope. 2011 May;121(5):1104-7. doi: 10.1002/lary.21717. PubMed PMID: 21520131

Jenkins R, Burton N, Cooper R. Effect of manuka honey on the expression of universal stress protein A in meticillin-resistant Staphylococcus aureus. Int J Antimicrob Agents. 2011 Apr;37(4):373-6. doi: 10.1016/j.ijantimicag.2010.11.036. Epub 2011 Feb 23. PubMed PMID: 21349691

Wallace A, Eady S, Miles M, Martin H, McLachlan A, Rodier M, Willis J, Scott R, Sutherland J. Demonstrating the safety of manuka honey UMF 20+in a human clinical trial with healthy individuals. Br J Nutr. 2010 Apr;103(7):1023-8. doi: 10.1017/S0007114509992777. Epub 2010 Jan 12. PubMed PMID: 20064284

Bierhaus A, Fleming T, Stoyanov S, Leffler A, Babes A, Neacsu C, Sauer SK,Eberhardt M, Schnölzer M,  Lasitschka F, Neuhuber WL, Kichko TI, Konrade I, Elvert R, Mier W, Pirags V, Lukic IK, Morcos M, Dehmer T, Rabbani N, Thornalley PJ, Edelstein D, Nau C, Forbes J, Humpert PM, Schwaninger M, Ziegler D, Stern DM,Cooper ME, Haberkorn U, Brownlee M, Reeh PW, Nawroth PP. Methylglyoxal modification of Nav1.8 facilitates nociceptive neuron firing and causes hyperalgesia in diabetic neuropathy. Nat Med. 2012 Jun;18(6):926-33. doi:10.1038/nm.2750. Erratum in: Nat Med. 2012 Sep;18(9):1445. Lasischka, Felix [corrected to Lasitschka, Felix]. PubMed PMID: 22581285

Dr. Roland Zerm, Kommentar zu: Honig bei diabetischem Fußsyndrom, Dtsch Arztebl Int 2013; 110(21): 373; DOI: 10.3238/arztebl.2013.0373a

Fernandez-Cabezudo MJ, El-Kharrag R, Torab F, Bashir G, George JA, El-Taji H, al-Ramadi BK. Intravenous administration of manuka honey inhibits tumor growth and improves host survival when used in combination with chemotherapy in a melanoma mouse model. PLoS One. 2013;8(2):e55993. doi: 10.1371/journal.pone.0055993. Epub 2013 Feb 7. PubMed PMID: 23409104

Ahmed S, Sulaiman SA, Othman NH. Oral Administration of Tualang and Manuka Honeys Modulates Breast Cancer Progression in Sprague-Dawley Rats Model. Evid Based Complement Alternat Med. 2017;2017:5904361. doi: 10.1155/2017/5904361. Epub 2017 Apr 5. PubMed PMID: 28479926

Prakash A, Medhi B, Avti PK, Saikia UN, Pandhi P, Khanduja KL. Effect of different doses of Manuka honey in experimentally induced inflammatory bowel disease in rats. Phytother Res. 2008 Nov;22(11):1511-9. doi: 10.1002/ptr.2523. PubMed PMID: 18688794

https://de.wikipedia.org/wiki/Manuka-Honig, abgerufen am 01.09.2018

http://www.manuka-neuseeland.info, abgerufen am 01.09.2018

https://jcp.bmj.com/content/early/2016/08/26/jclinpath-2015-203546, abgerufen am 01.09.2018

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen